Ich war wirklich total aufgeregt vor meinem Abflug und dann kommen einem alle mögliche Szenarien in den Kopf. Ich wusste nicht überdurchschnittlich viel über Kanada. Ich habe eine wunderschöne Landschaft und große Städte erwartet. Bei dem Thema „Arbeit in Kanada“ hatte ich überhaupt keine Ahnung.
Während meiner Arbeiterzeit musste ich oft früh aufstehen, bin dann mit dem Skytrain nach Metro Van gefahren um dort bis nachmittags oder abends zu arbeiten. Danach dann noch zu Freunden gefahren oder eben ins Bett gefallen. Ich habe auf dem Vancouver Christmas Market gearbeitet, was eine wirklich tolle Erfahrung war. Im Ticketing gab es die Möglichkeit mit so vielen Menschen von überall her zu sprechen und das Team war einfach nur unbeschreiblich. Außerdem habe ich noch in einem kleinen Café gearbeitet. Die Vorstellungen und Erwartungen unterscheiden sich zu den Deutschen; oftmals ist nicht alles so strikt organisiert wie hier in Deutschland.
Die kanadische Landschaft, die Leute, die Stimmung… Alles ist einfach so toll und für mich ist es schwer vorstellbar ob es überhaupt möglich ist, sich in diesem Land unwohl zu fühlen. Während meiner Reisezeit habe ich mir meinen Tagesablauf so eingeplant, wie ich es wollte. Das meiste wurde spontan entschieden.
Mir ist aufgefallen, dass in den Städten kaum „waschechte Kanadier“ zu finden sind. Die kanadische Bevölkerung besteht aus vielen Migranten. Auch in der Kultur sind keine großen Unterschiede aufzufinden. Letztendlich reist man ja doch in den Westen.
In meiner Freizeit habe ich Mit den Teilnehmern von Praktikawelten eher weniger unternommen. Einmal weil ich viel auch außerhalb von Toronto und Vancouver unterwegs war aber auch weil man im Hostel einfach unglaublich viele tolle Menschen kennen gelernt hat. Besonders lustig waren die Abende und Nächte in Toronto. Ich vermisse Kanada voll und ganz.
Am tollsten waren die Menschen mit denen ich die Zeit verbracht habe, unterstützt durch dieses unglaublich schöne Land, mit seiner ganzen Vielseitigkeit. Besonders gut gefallen hat mir, dass ich bei Fragen die Mitarbeiter jeder Zeit ansprechen konnte und auch bei der anfänglichen Jobsuche war es immer praktisch.
Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung einen Auslandsaufenthalt zu machen. Man wird viel selbstständiger und abenteuerlustiger. Außerdem erweitert man seinen Horizont und mit dem, das eigene kulturelle Verständnis.
Nehmt eine dicke Winterjacke mit oder flüchtet nach Vancouver.