Nach Südafrika zu gehen war definitiv eine gute Entscheidung und ich würde gerne noch einmal in das Land zurück kehren. Der Aufenthalt hat mich auch weitergebracht, da man viel selbst organisieren musste und so selbstständiger geworden ist.
Meistens mussten wir zwischen 5 und 6 Uhr aufstehen. Hauptsächlich haben wir morgens Insekten aus Eimern, die wir aufgestellt haben, gesammelt, um sie an eine Universität zu schicken, die sie identifizieren. Manchmal haben wir auch Vogelzählungen durchgeführt. Danach sind wir meistens am Vormittag noch einmal ins Camp zurück gekehrt und haben dann Rundfahrten gemacht, wo wir unter anderem ein Nilpferdbaby bewundern konnten. Nach der Mittagspause haben wir dann in bestimmten Gebieten geschaut, welche Pflanzen hier vorkommen und wie viel Schaden die Buschfeuer angerichtet haben. Abends hatten wir nach dem Essen frei. Manchmal haben wir auch noch eine Nachtfahrt gemacht.
Diese Arbeiten sind recht nützlich gewesen für mein Biologiestudium. Durch meinen Aufenthalt in Südafrika bin ich schon vertraut gewesen mit der Technik wie man Analysen und Feldarbeit durchführt, was ein wichtiger Bestandteil des Studiums ist.
Das Land hat mir gut gefallen und die Menschen dort sind sehr nett, aber leider auch sehr arm und sie freuen sich über jede Gabe. Deshalb haben ich und viele andere Teilnehmer einige unserer Kleidungsstücke dort gelassen, wofür sie sehr dankbar waren.
Abends saßen wir meistens in der Gruppe zusammen am Lagerfeuer und haben uns ausgetauscht, was sehr interessant war. Am Wochenende konnten wir uns eine Aktivität aus einem Programm aussuchen, wie zum Beispiel Geckoing, die wir dann gemeinsam gemacht haben. Diese Aktivitäten haben die Gruppe meistens noch näher zusammen gebracht, was mir sehr gefallen hat. Höhepunkte während meines Aufenthalts waren die Übernachtungen unter freiem Sternenhimmel auf einem Felsen am Lagerfeuer und zwei kämpfende Nashörner, die wir eines Abends beobachten konnten.
An der Betreuung von wayers hat mir gut gefallen, dass man schnell eine Antwort per Mail bekommen hat, wenn man eine Frage hatte. Auch die Betreuung vor Ort hat mir gut gefallen. Die Mitarbeiter waren immer für uns da, wenn es ein Problem gab.
Ein Tipp für zukünftige Teilnehmer: Empfehlenswert ist es auf jeden Fall, wenn man im südafrikanischen Winter kommt, eine Mütze, Handschuhe und Schal mit zu nehmen.