Vor meiner Abreise habe ich mir das Land groß, weit, sehr heiß und mit vielen Kängurus vorgestellt. Bei der Arbeit habe ich mir vorgestellt, wie es ist Farmwork zu machen und bei 50 Grad in der Sonne zu stehen und Kirschen zu pflücken oder ähnliches. Im Endeffekt habe ich auf keiner Farm gearbeitet sondern bin mit den Country Shows die Ostseite, Südseite und in den Westen entlang gereist. Ich weiß nicht, ich hatte keine Vorstellung wie es sein wird und bin gleich ins kalte Wasser gesprungen. Ich finde aber, die ganze Reise war besser als ich es mir vorgestellt habe.
Unser Tagesablauf sah meistens so aus, dass wir aufgestanden und Auto gefahren sind, da wir wie gesagt die meiste Zeit mit den Shows mitgefahren sind (haben da gearbeitet) und wir sind einmal durch`s ganze Land gefahren und das hat ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen. Dafür haben wir aber auch das ganze Land gesehen. An manchen Tagen sind wir auch aufgestanden und waren einfach nur den ganzen Tag am Strand. Natürlich war jeder Tag etwas anders.
Insgesamt waren es ca. 18 Shows auf denen wir gearbeitet haben. Ich habe in einem Food-Van gearbeitet und Pommes, Zuckerwatte, Getränke usw. verkauft und es war eigentlich immer lustig. Ich habe natürlich auch sehr viel Englisch gelernt. Viele neue Leute kennen gelernt und wie es ist in einer „Showfamilie“ zu leben, die auf Rädern wohnen und das die meiste Zeit.
Die Australier sind wirklich sehr herzlich und freundlich. Manchmal weiß man mit so viel Freundlichkeit gar nicht umzugehen
Als wir an der Ostküste waren ist man abends mal weggegangen oder ich habe den Abend im Hostel mit den anderen verbracht. Billard spielen, uns unterhalten, einfach lustiges Beisammen sein. An der Süd-, Ost-, und Westküste waren wir dann eher auf uns gestellt. Wir waren zu dritt und haben eigentlich jeden Abend ein Lagerfeuer gemacht. In größeren Städten ist man dann mal wieder ein bisschen shoppen gegangen, sich die Stadt anschauen, an den Strand oder hat auch einfach mal nichts gemacht.
Also einer der schönsten Momente war sicherlich das Schnorcheln auf der Insel Green Island. Der lustigste und auch einer der schönsten Momente war an der Westküste in Denham/Monkey Mia im Paradies als auf unserem Campingplatz ein Emu rumgelaufen ist und allen Gästen, sowie uns auch das Essen wegeschnappt hat. Aber wie wir rausgefunden haben ist dieser Emu Dauergast dort, denn Freunde von uns waren knapp 4 Monate später da und da war es immer noch da und hat auch ihnen das Essen weggeschnappt
Ich fand eigentlich wirklich alles super. Ich fand es echt super, dass alles so genau geplant war. Flüge wurden gebucht, Infomaterial zugesendet, zum Beispiel wie man Schritt für Schritt das Visum beantragt. Wenn ich mal eine Frage hatte hab ich umgehend Antwort erhalten. Alles in allem echt top. Ich fand es gut, dass im Ankunfts-Hostel gleich jemand vom Team vor Ort von wayers da war, der mit uns alles durchgegangen ist. TAX Number, Arbeitsplätze und vieles mehr. Vermisst habe ich eigentlich nichts. Papierkram haben wir mit ihm alles besprochen und der Rest lag ja dann in unseren Händen
Es war eine sehr gute Entscheidung. Ich möchte Flugbegleiterin werden und deshalb wollte ich einen Auslandsaufenthalt machen um eben noch besser Englisch zu lernen. War eine tolle Erfahrung und jedem zu empfehlen, der einfach mal eine Auszeit braucht.
Ein Tipp noch: Keine Pläne machen!!! Es kommt sowieso immer anders