In der Woche ging die Schule um circa 8 Uhr los. Nach nur ein paar Tagen Einführung haben wir dann teils zu zweit teils allein eine komplette Klasse unterrichtet. Meistens in den Fächern Mathematik, Englisch und Science. Nach der Hofpause haben wir circa gegen 12 Uhr die Schule wieder verlassen. Anschließend kauften wir uns frisches Brot und Gemüse zum Mittag und aßen dieses dann im Wayers-Haus. Danach war es meist ziemlich warm, sodass ich meist geschlafen oder mit anderen etwas gespeilt habe. Gegen Nachmittag waren wir dann oft am Strand oder in der Stadt. Nach dem Abendessen sind wir ebenfalls oft in die Stadt gefahren und waren dort in Clubs oder auf einem Nacht-Markt.
In meiner Freizeit habe ich vor allem mit anderen Freiwilligen die Insel erkundet. Außerdem waren wir oft in der Stadt einkaufen oder lecker essen. Auch an Aktivitäten wie einer Bootsparty oder einem Inselbesuch mit Schildkröten, war ich beteiligt.
Anfangs viel es mir recht schwer in dieser wirklich ganz anderen Welt anzukommen. Mit der Zeit knüpfte man jedoch immer mehr Kontakte mit den Einheimischen, die überwiegend super offen, freundlich und hilfsbereit waren. Wir wurden vor Ort stets akzeptiert und immer wieder freundlich empfangen.
Einer meiner schönsten Momente hat natürlich was mit den kleinen Kindern aus der Schule zutuen. Diese weisen bereits in einem wirklich jungen Alter ein Sozialverhalten auf, welches immer wieder aufs neue beeindruckend war. Eines Tages gab es in der Mittagspause für alle Kinder Lutscher. Diese waren jedoch so verpackt, dass die ganz kleinen große Schwierigkeiten hatten, diese zu öffnen. Somit kam es dazu, dass ein kleiner 3-jähriger Junge die Lutscher der andren Kinder einsammelte und zu mir mit der Aufforderung „Teacher, can you open!“ kam. Nachdem ich eine Süßigkeit nach der anderen öffnete, brachte der kleine Junge diese zu den anderen Kindern. Dieses Verhalten hat mich sehr begeistert und vor allem berührt.
Ich würde mit so wenig Erwartungen wie möglich in so ein Projekt starten.
Ich bereue es nicht, diesen Auslandsaufenthalt gemacht zu haben. Ich habe unglaublich viel erleben und vor allem lernen können. Ich habe vor allem gelernt, Dinge die für uns selbstverständlich sind, mehr zu schätzen und dankbar dafür zu sein, eine sichere, wohlgehütete Heimat zu haben, in der es an nichts fehlt.