Da ich die Information bekommen habe, dass ich in einem Kindergarten arbeiten werde, habe ich mir schon vor dem Abflug vorstellt, mit den Kindern zu spielen, ihnen bei der Jause helfe, sie evtl. zum Schlafen niederlege. Ich habe mich bereits vor der Anmeldung über Costa Rica informiert und wusste daher, dass ich mit einer ganz anderen Kultur und Landschaftsform konfrontiert werde.
Die Zeit während des Programms habe ich als sehr schön empfunden, aber es war anders, als ich dachte. Ich habe mich in einer Suppenküche engagiert. Dort hat es mir sehr gut gefallen. Wir haben geholfen zu kochen und wenn die Kinder mit ihren Müttern gekommen sind, haben wir ihnen Essen ausgegeben. Anschließend haben wir wieder abgewaschen. Auch die Damen, die die Suppenküche betreut haben waren sehr nett, haben immer mit uns geplaudert und sie waren alle sehr freundlich! Meine Unterkunft hat mir sehr gut gefallen und meine Gastmutter hat mir meistens mein Frühstück gemacht. Danach bin ich in die Sprachschule bzw. zur Arbeit gegangen. Zu Mittag bin ich nach Hause gefahren, habe immer SEHR gutes Essen bekommen und am Nachmittag habe ich mich mit meinen Freundinnen von wayers getroffen. Wir waren zusammen in den Koch-, Tanz-, Früchteklassen, sind ins Kino oder in die Mall gefahren und teilweise sind wir nur in der Sprachschule zusammengesessen und haben geplaudert. Am späten Nachmittag/Abend bin ich wieder nach Hause gefahren, wo ich wieder sehr gut bekocht wurde. Den Abend habe ich meistens bei meiner Gastfamilie verbracht. Ich habe mich sehr gut mit meinen Gastgeschwistern verstanden und wir hatten immer viel Spaß!!
Mein Kontakt zu den anderen Teilnehmern war sehr gut und in Costa Rica war es eine ganz andere Kultur als in Europa. Da ich mir aber dessen im Vorhinein schon bewusst war, bin ich sehr gut mit der Kultur und der Bevölkerung zurechtgekommen. Es war auch selbstverständlich die Sitten und Bräuche der Bevölkerung mit zu leben.
Einen Abend der Woche waren wir immer im Casino tanzen. Ich bin immer mit meiner Gastschwester hingefahren und wir haben dort die anderen Teilnehmer von wayers getroffen. Auch sonst sind wir gemeinsam etwas Essen oder Trinken gegangen. Am Wochenende haben wir immer gemeinsame Ausflüge gemacht. Wir waren meistens eine Gruppe von 3 bis 6 Teilnehmern. Wir haben uns bereits am Montag überlegt, wo wir am Freitag gleich nach der Schule/Arbeit hinfahren. Auch wenn ich nur 6 Wochen dort war, haben wir von Canopy im Regenwald bis Sonnen am Strand alles gemacht.
Die lustigsten Momente hatte ich eigentlich im Kreise meiner Gastfamilie. Ich habe mit meinen Gastgeschwistern immer sehr viel Spaß am Abend gehabt. Wir haben gemeinsam gespielt, Filme geschaut, … Ein für mich persönlich sehr schöner, aber auch trauriger, Moment war die Verabschiedung von meiner Gastfamilie. Als wir uns voneinander verabschiedet haben, sind uns allen die Tränen gekommen. Ich habe meine Familie sehr ins Herz geschlossen, habe immer noch Kontakt mit ihnen und bin mir sicher, dass ich sie wiedersehen werde!!
Ich fand die Organisation durch die Mitarbeiter in Deutschland sehr gut. Wenn ich vorab Fragen hatte, konnte ich jederzeit anrufen und wurde sehr gut beraten. Als ich in Costa Rica war, habe ich mich bei Problemen an Marco vom Team vor Ort gewendet, der immer sehr motiviert war, um unseren Wünschen nachzugehen.
Im Nachhinein bin ich sehr froh, mich für wayers entschieden zu haben und dass ich diese Reise gemacht habe. Es hat mich bestimmt in meiner Selbstständigkeit und auch mit dem Umgang von Menschen weiter gebracht.