Der Auslandsaufenthalt war einen sehr gute Entscheidung und ich wäre gerne noch 2 Monate länger geblieben. Mein Reisefieber ist noch größer geworden und ich werde sicher wiederkommen. Auch in meinem Ziel Lehrer zu werden bin ich bestätigt worden.
Mein Teachingprojekt war viel besser als ich es mir vorgestellt hatte und die Arbeit mit den Kindern hat mir sehr gut gefallen. Um 7.00 Uhr habe ich mich mit der Englischlehrerin getroffen, die ich bei ihrem Unterricht unterstützt habe. Je nach Wochentag haben wir dann in ca. 7 verschiedenen Klassen pro Tag unterrichtet. Zu Beginn jeder Stunde haben wir zusammen den Unterrichtsstoff der letzten Stunde wiederholt. Anschließend hat Lehrerin neuen Lehrstoff durchgenommen, während ich den Kindern geholten habe. Meine Aufgaben haben mir alle sehr gut gefallen. So habe ich dabei auch gemerkt, dass meine Arbeit als Volontär zumindest einigen Kindern geholfen hat besser im Unterricht mitzukommen. Außerdem konnte ich vielen Kindern vermitteln, dass es wichtig ist Englisch zu lernen. Ich konnte während meiner Zeit als Volontär viele Berufserfahrungen sammeln. Da ich vorhabe ein Studium auf Lehramt zu beginnen, haben mich meine während des Projekts gesammelten Erfahrungen nur in diesem Vorhaben bestätigt. Während der Arbeit habe ich erfahren, dass ich gut mit Kindern umgehen kann und dass die Kinder in Costa Rica sehr freundlich und aufgeschlossen sind. Außerdem habe ich gemerkt, dass meine Arbeit besonders den Kindern wirklich geholfen hat, die sonst im Unterricht nicht mitkommen. Als schöne Erinnerung hat mir von einer ganzen Klasse auf Vorschlag ihrer Lehrerin an meinem letzten Tag jeder einen Abschiedsbrief geschrieben.
Zu Beginn hatte ich noch einige Verständigungsprobleme, da ich noch kein Wort Spanisch gesprochen habe. Dennoch waren die Einheimischen sofort sehr freundlich und aufgeschlossen. Als ich dann die Sprache besser beherrschte, habe ich sehr viele Einheimische besser kennengelernt. Außerdem habe ich mich auch mit den Gasteltern einiger Mitschüler sehr gut verstanden. So sind wir z.B. mit dem Gastonkel eines Freundes Sushi essen gegangen oder wir sind mit ihm in dessen Restaurant essen gegangen und haben dabei Fußball geguckt. Außerdem habe ich auch an einigen Familienfeiern von meiner eigenen sowie auch von anderen Gastfamilien teilgenommen. Dabei wurde ich fast schon als Familienmitglied behandelt. Mir hat die Costa Ricanische Kutur, Lebensfreude und Gastfreundschaft sehr gut gefallen und ich würde mir wünschen, dass sich die Deutschen eine Scheibe davon abschneiden würden.
Wir haben uns fast jeden Abend im Malibu, der einzigen richtigen Bar vor Ort, getroffen. Dort konnte man gut essen und gemütlich das nächste Wochenende besprechen. Am Wochenende sind wir meistens in unterschiedlich großen Gruppen zu verschiedenen Stränden und Sehenswürdigkeiten in Costa Rica gefahren. So Sind wir z.B. an einem Wochenende in die Karibik gefahren, an einem anderen an den Pazifik und am nächsten dann nach Monteverde zum Canopy und zu einer Nachtwanderung durch den Regenwald. An einigen Wochenenden sind wir auch in den Gastfamilien geblieben und abends alle zusammen nach Heredia in die Disko gefahren oder wir haben Tagestrips unternommen, wie z.B. einen ganzen Tag Wildwasserrafting.
Die Informationen, die ich vor meiner Abreise bekommen habe, waren sehr hilfreich. Sie haben mir geholfen mich gut auf meine Reise vorzubereiten und die richtigen Medikamente und Materialen dafür einzukaufen. Ich hätte sonst während meines Auslandsaufenthalts keinen Grund mich per E-Mail an wayers in Deutschland zu wenden, vor Ort war die Betreuung auch gut.