Ich wusste schon vor meiner Reise, dass dieses Land atemberaubend sein wird. Aber auch mit Vorsicht zu genießen ist. Ich wusste, dass die Arbeit nicht einfach sein wird, vor allem weil sie dort ja eine ganz andere Erziehungsweise bei den Kindern haben und das man dies akzeptieren muss.
Ich habe meine Zeit während meines Programmes super empfunden, es war genau nach meinen Vorstellungen.
Für mich war alles perfekt. Ich hatte schon vor meinem Flug andere Teilnehmer über das Internet kennengelernt und wusste, dass ich mit einem Mädel zusammen wohnen würde. Ein bisschen Angst hatte ich schon, nachdem ich wusste, dass ich ganz allein in mein Projekt gehen würde. Aber jetzt im Nachhinein bin ich so froh das „ich“ so für die Kids da sein konnte. Ich fand die Betreuung von unserer Organisatorin super und vor allem von unserem Projektfahrer, man konnte ihn immer fragen wenn uns was am Herzen lag. Ich fühlte mich wohl dabei, zu wissen,. dass jemand da ist den ich ansprechen kann wenn etwas sein sollte. Das Einzige was mich gestört hat, waren meine eigenen Englischkenntnisse.;) Um diese aufzubessern war es etwas schade, dass ich nicht noch anderssprachige Leute in der Umgebung oder in der Unterkunft kennenlernen konnte.
Meine Unterkunft hat mir sehr gut gefallen. Auch mein Tagesablauf gefiel mir gut. Als erstes habe ich den Kindern geholfen ein Bild zu basteln oder zu malen, danach habe ich zugeschaut wie die Erzieherin den Kindern das Alphabet, ihre Namen oder Jahreszeiten beigebracht hat. Zudem hab ich beim Singen mitgeholfen, die Kinder beim „Toilettengang“ und Hände waschen begleitet, habe mit den ihnen draußen sowie drinnen gespielt und habe mitgeholfen das Essen der Kinder zu verteilen, sowie aufzuräumen und sie zum Mittagsschlaf zu legen. Einmal hab ich sogar ein Kind getröstet und dabei ist es mir gleich im Arm eingeschlafen. Es war schwer für mich zu akzeptieren wie sie dort mit den Kindern umgehen, wenn sie einfach nur mal ein bisschen Liebe bzw. Zuneigung brauchen. Die Erzieherin ließ sie einfach weinen. Die Aufgaben haben mir sehr gut gefallen, ich hätte mich zwar gerne noch ein bisschen mehr eingebracht, aber für mich selber war es schwer, da mein Englisch nicht so gut verständlich für die Kinder und Erzieherin war.
An den freien Tagen sind wir sehr viel umher gereist, ich habe sehr viel gesehen.
Ich habe schon vor längerer Zeit einmal mit Kindern zusammen gearbeitet und da hat es mir schon sehr viel Spaß bereitet für die Kinder da zu sein und ihnen Dinge beizubringen. Dies hat es mir hier noch einmal bestätigt, auch wenn die Erziehung hier in Afrika ganz anders ist. Es motiviert mich allerdings noch einmal in ein solches Land reinzuschauen und vor allem Kindern zu helfen. Ich bin in meinen Aufgaben gewachsen und konnte einiges an neuen Erfahrungen sammeln!
Der Kontakt zu den anderen Teilnehmern war super und das Land hat mir sehr gut gefallen! Auch mit der fremden Kultur bin ich gut zurechtgekommen.
Die Menschen dort sind einfach so liebevoll und trotzdem, dass sie so arm sind, finde ich es sehr faszinierend wie zufrieden und glücklich sie sind. Vorfallen in den „Townships“ strahlen sie so eine Zufriedenheit aus. Auch die Kinder, sie Kinder strahlen einen an und zeigen das sie sich freuen uns zu sehen. Es tut auch weh zu sehen, zu wissen das es so arme Ecken auf der Welt gibt. Aber es geht einem das Herz auf und berührt einen wenn man die Kinder dort so glücklich sieht. Wahrscheinlich weil sie es nicht anders kennen. Die Menschen dort sind liebevoll und so interessiert an einem.
Nach dem Projekt hab ich mich entspannt, bin an den Strand gegangen oder einkaufen. Manchmal hab ich auch was für das Projekt gemacht. Abends sind wir kaum weggegangen und sonst haben wir uns zum Moyos oder ins Casa del sol fahren lassen. Ich kannte vorher schon ein Mädchen aus Greenways mit der ich mich öfters getroffen hab. An den Wochenenden sind wir vier aus unserem Appartement oft weg gegangen. Ein Wochenende sind wir nach Cape Town für drei Tage, dort sind wir auf den Table Mountain gewandert, uns die Longstreet angeschaut. Dann sind wir auf die 3-tägige Western Cape Tour mit Hotspots gefahren, welche einfach atemberaubend schön war. Dort haben wir auch viele neue Leute kennengelernt. Das letzte Wochenende bin ich mit meiner Bettnachbarin auf die 4-tägige Garden Route gefahren, die genauso toll war. Ich bin Bungee gesprungen und war Elefanten reiten.
Ich hatte wirklich so viele tolle Momente: Der Augenblick wo sich die Kinder mir anvertraut haben, dass ich einfach für sie da sein durfte; Als ich am Cape Aguelas zum Sonnenuntergang stand das Moyos oder der Bungee Jump!
Das Elefantenreiten war auch einmalig! Auch wenn es ein etwas trauriger Moment war, aber irgendwie hat er mich auch sehr berührt: Als sich meine Kinder umarmend von mir verabschiedet haben und meine Ansprechpartnerin im Projekt so weinen musste, als ich meinen letzten Tag hatte.
Ich war im Ganzen wirklich sehr zufrieden. Ich hab mich sehr wohl gefühlt, weil ich wusste, ich habe immer jemanden den ich erreichen kann wenn etwas ist. Allerdings, war für mich bzw. für uns mehr der Projektfahrer mehr als Ansprechpartner da, dadurch, dass wir ihn täglich gesehen haben.
Es war die beste Entscheidung in meinem Leben diesen Auslandsaufenthalt zu machen! Ich hätte selbst nie geglaubt, dass mir das so ein Spaß macht. Es hat mich selbstbewusster gemacht und mir gezeigt, dass ich mir selber so etwas zutrauen kann. Man sollte einfach offen für Neues sein;) die Leute so nehmen wie sie sind und die Zeit dort einfach genießen und alles aufsaugen was eben möglich ist!