Als Au Pair war ich 3 Monate in einer Familie mit 2 Jungs (4 und 6 Jahre) und habe dort drei Tage die Woche nach den Kids geschaut (ca. 7:30 – 17:30 Uhr) und den Haushalt erledigt. Dadurch, dass die Familie mich perfekt integriert hat und wir uns gegenseitig so in unsere Herzen geschlossen haben, war es eine so positive Erfahrung und sie haben mich zu vielen Orten mitgenommen, an die man als normaler Tourist gar nicht denken würde, zu gehen…
Außerdem habe ich etwa 6 Wochen insgesamt auf der gleichen Farm verbracht. Immer wieder kam ich auf meiner Reise durchs Land dort vorbei und legte kleine Zwischenstopps ein. Während ich 3-5h am Tag gearbeitet habe, genoss ich es, für freie Kost und Logis eine so atemberaubende Landschaft jeden Tag genießen zu dürfen!
Ein Flop-Job war für mich das Erdbeeren pflücken: Nach 2 Tagen war mein Rücken kaputt. Ich bin ziemlich groß (ca. 1,86m) und hatte große Schwierigkeiten, das stundenlange Bücken durchzustehen. Außerdem wurde man nach Kilogramm bezahlt und nicht nach Stunden, d.h. der Druck war sehr hoch und man hat den Mindestlohn kaum erreicht.
Ich war im gesamten Land unterwegs. An manchen Orten bis zu 4 mal. Geschlafen habe ich meistens in Hostels. Manchmal auch in einem dort erstandenen, kleinen Zelt oder in einem Mietauto. Als Au Pair hatte ich dann ein sehr luxuriöses, eigenes Zimmer mit eigenem Bad, einer Couch, einem Fernseher und einer kleinen Küche!
Die Highlights meines Work & Travel Aufenthalts waren die 3 Monate Au Pair in einer wundervollen Familie, die geniale Landschaft und die netten Leute überall im Land. Das ganz selbständige Herumreisen, nur mit einem Rucksack, fordert des Öfteren heraus, ist aber auf der anderen Seite richtig genial, denn man kommt viel herum und erlebt eine Menge, während man in Sachen Verantwortung und Persönlichkeitsentwicklung richtig viel fürs Leben lernt. Die Highlights waren Hot Water Beach, das Skydiven, Queenstown, Rotorua und natürlich White Island!!!
Die Info Materialien von wayers waren gut. Der Service war super und alle waren immer hilfsbereit. Die Leute der Partnerorganisation standen einem immer zur Seite, egal was für ein Anliegen man hatte. Ich habe über sie auch den einen oder anderen Job gefunden!
Zu Beginn meiner Reise in Auckland, kam ich mir gleich etwas verloren vor, aber nicht im negativen Sinne, sondern eher, dass ich jetzt völlig auf mich alleine gestellt bin und das irgendwie auch schaffen muss.
Im Großen und Ganzen habe ich mich für die richtige Reiseroute entschieden. Ich hätte vielleicht mehr Zeit auf der Südinsel verbringen sollen und es hätte sich auch gelohnt, früher ein Auto zu kaufen. Es rechnet sich sehr schnell mit den Hostelkosten, wenn man sich ein Auto kauft und darin übernachtet. Work & Travel war eine wundervolle Erfahrung für mich und hat mich als selbständigen Menschen weitergebracht. Auch meine Schwerpunkte im Leben haben sich ein bisschen verändert.
Geh raus und reise, reise, reise. Neuseeland ist kein Land für 3 Wochen am selben Ort, dafür gibt es zu viel zu sehen! Kauf dir ein Auto und fahre von oben bis unten durch. So kann man so viel entdecken! Ich habe es bereut, nicht durchgereist zu sein und einfach so viel wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich gesehen zu haben, denn das spart Geld, man sieht trotzdem alles und kann sich dann für Dinge wie Au Pair o.ä. noch 3-6 Monate Zeit nehmen.