Ich kannte Sansibar schon durch einen Aufenthalt im Vorjahr und wurde so darauf aufmerksam im Folgejahr dort in der Schule ein Praktikum zu machen. Somit kam ich voller Vorfreude auf die vielen netten Menschen, die einzigartige Kultur, das leckere Essen, die traumhaft schönen Strände und die unvergesslichen Partys auf Sansibar an und war sehr gespannt, das Leben dort aus einer anderen Sichtweise zu betrachten.
Eine weitere Volontärin und ich waren in einem Volunteerhaus in Stone Town (die einzige Stadt der Insel und somit auch Hauptstadt) untergebracht. Die Betreuung war super und wir waren allesamt von Anfang an ein tolles Team. Jeden Abend wurden wir mit lokalen Köstlichkeiten versorgt und ich entdeckte meine Vorliebe zu Seafood und zu Früchten – alleine wegen Mangos, Kokosnüssen, Ananas, die dort einfach frisch vom Baum geholt werden – könnte ich dort für immer leben.
Montag bis Freitag machten wir uns in aller Früh auf den Weg zur nächsten Dala Dala-Station und fuhren zum Projekt, wo wir um 8:30 Uhr mit dem Unterrichten von Englisch, Mathematik und dem gemeinsamen Beten begonnen haben. Im Anschluss war dann genügend Zeit für Spiele. Die kleine Schule liegt inmitten des Ortes und besteht aus zwei Klassen und einer kleinen Lehrerschaft. Sie freuten sich sehr über unsere Mithilfe und unsere Engagement, standen uns immer zur Seite und waren sehr interessiert an unserer Lebensweise und Kultur.
Sie schenkten uns von Anfang an das Vertrauen selbstständig Entscheidungen zu treffen und schrieben uns ein hohes Maß an Selbstkompetenz zu. Insgesamt lässt sich sagen, dass der gemeinsame Schulalltag dort von gegenseitigem Respekt und dem Motto „Geben und Nehmen“ gekennzeichnet war. Es war eine unverzichtbare Erfahrung den Kindern im Kindergartenalter auf spielerische Art und Weise Unterrichtsinhalte zu vermitteln. Die Lehrer und die Kinder sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich würde dort jederzeit wieder gerne ein Praktikum machen.
In unserer Freizeit unternahmen wir einige Ausflüge, wobei unsere Betreuer uns immer zu Seite standen, wenn es um Empfehlungen und die Organisation ging. Wir verbrachten ein ganzes Wochenende an der Ostküste, dort war auch mein persönliches Highlight: Hier haben wir eine Delfin-Tour gemacht, bei der ich auf dem offenen Meer mit wildlebenden Delfinen mit schwimmen konnte.
Des Weiteren war die Schnorcheltour in der Nähe eines wunderschönen Atolls ein absoluter Höhepunkt. Auch der Ausflug in die auf dem Festland Tansanias gelegene Stadt Dar es Salaam, in der wir mal so richtig in den Alltag einer afrikanischen Großstadt eintauchten, war super.
Abschließend kann ich mich nur bedanken und sagen, dass es einfach toll war mit den Einheimischen dort zu leben, viele neue Erfahrungen zu machen und einzigartige Momente zu erleben. Ich hatte sehr viel Spaß und jeden Tag lauerte eine neue Überraschung auf uns, was das Leben in Afrika eben so einzigartig macht.