Morgens ging’s erstmal ganz entspannt los mit Frühstück, und danach stand direkt unser erster Drive auf dem Plan. Bei den Drives hatten wir jeden Tag unterschiedliche Aufgaben – zum Beispiel Tiere zählen und bestimmen, Pflanzen identifizieren, invasive Bäume fällen oder Wildkameras aufstellen und austauschen.
Mittags gab’s dann eine Pause: Das Kochteam hat für alle gekocht und der Rest hat andere Aufgaben übernommen wie Kamerabilder auswerten, Daten eintragen oder einfach mal das Bad sauber machen. Danach wurde erstmal ein bisschen gechillt, bevor es am Nachmittag mit dem zweiten Drive weiterging, bei dem wieder Aufgaben erledigt wurden.
Abends haben wir dann meistens noch den Sonnenuntergang angeschaut und der war dort wirklich atemberaubend. Richtig schön! Donnerstags war immer Einkaufstag für Arrie, unseren Ranger. Während er unterwegs war, haben wir Volunteers das Camp komplett auf Vordermann gebracht – Küche, Bäder, Office, alles wurde geputzt. Und freitagmorgens ging’s dann richtig früh raus zur Vogelzählung noch vor Sonnenaufgang. Dabei haben wir gleichzeitig den Sonnenaufgang miterlebt, und der war auch jedes Mal total besonders.
Ich hab mich im Gondwana Camp echt super wohl gefühlt. Ich war zwei Wochen dort und es war einfach ein richtig cooles Camping-Erlebnis. Mit Lagerfeuer, Zelten und dem Sternenhimmel hatte es total diesen Abenteuer-Vibe – aber gleichzeitig gab’s Bäder, eine Küche und alles, was man so braucht. Also irgendwie Camping mit Luxus-Feeling.
Richtig schön war auch, dass immer wieder Rehe durchs Camp gelaufen sind. Das war total cute und hat die Natur nochmal greifbarer gemacht. Weil wir uns Aufgaben wie Kochen, Putzen und Organisieren geteilt haben, hat sich das Ganze auch ein bisschen wie eine WG angefühlt – nur mitten im Busch.
Unser Ranger Arrie war einfach der Hammer – super sympathisch, total entspannt und hat uns jeden Tag mit Geschichten aus seiner Ranger-Zeit unterhalten. Und natürlich durfte einer seiner legendären Bush-Witze nie fehlen – mindestens einer pro Tag.
Und natürlich die Tiere zu sehen war unglaublich. Gleich bei Ankunft sind wir durchs Reservat gefahren und ich habe direkt Zebras und Nilpferde gesehen. Das war wirklich mega.
Mein schönster Moment war tatsächlich der letzte Abend. Wir haben da die Löwen ganz nah gesehen, und das war einfach nur mega! Sie lagen da ganz entspannt rum, total ruhig, und wir konnten sie aus nächster Nähe beobachten. Dieses Gefühl, so nah an diesen beeindruckenden Tieren zu sein, war einfach krass.
Danach sind wir noch zu einem Aussichtspunkt gefahren, und dort hab ich einen der schönsten Sonnenuntergänge meines Lebens gesehen. Über den Hügeln, mitten in der Wildnis – das Licht, die Farben, die Ruhe… einfach atemberaubend. Ich hatte richtig Gänsehaut.
Das war wirklich einer der schönsten Abende meines Lebens.
Vom Leben der Leute vor Ort hat man im Gondwana Camp gar nicht so viel mitbekommen, weil das Camp ziemlich abgeschottet liegt. Aber unser Ranger Arrie war auf jeden Fall ein echtes Highlight – super cool, total sympathisch und immer für einen Spruch oder eine spannende Story aus seiner Ranger-Zeit zu haben. Freitagabends gab’s dann immer ein südafrikanisches Braai – also Grillabend auf südafrikanisch. Das war jedes Mal richtig gemütlich und lecker, und hat den Tag perfekt abgerundet.
Generell habe ich einfach super viel über die Tiere und Pflanzen dort gelernt. Sachen, die man so im Alltag nie mitbekommt. Und genau solche Erfahrungen bleiben einem fürs ganze Leben. Sie bringen einen weiter, lassen einen die Welt mit anderen Augen sehen und machen einen irgendwie bewusster.
Diese Reise zu machen war einfach eine mega Entscheidung! Ich mein, es ist doch tausendmal cooler, wirklich selbst im Busch zu leben in einem Camp mit coolen Leuten und das Reservat richtig kennenzulernen, als nur eine Safari zu machen, die nach ein paar Stunden wieder vorbei ist. Wir hatten jeden Tag die Chance, Tiere zu sehen und nicht nur für ein paar Stunden, sondern den ganzen Tag über, Tag für Tag. In den zwei Wochen hab ich dadurch echt fast alle Tiere gesehen, die es dort gibt. Ich bin einfach so happy, dass ich das gemacht hab und kann’s wirklich jedem weiterempfehlen, der Lust auf Natur, Abenteuer und echte Erfahrungen hat. Es lohnt sich total!
Bringt auf jeden Fall genug warme Klamotten mit – auch wenn man denkt, in Südafrika ist’s immer warm. Gerade morgens und abends kann’s echt frisch werden, besonders im Camp.
Und ganz wichtig: Nehmt ein Mückennetz mit! Es gibt echt viele Krabbeltiere, und mit einem Netz fühlt man sich einfach sicherer und kann entspannt schlafen.
Kleiner Tipp: Rechnet einfach damit, dass ihr wirklich abgeschottet in einem Camp seid. Es ist aber eine echt total coole Erfahrung, einfach nur mit den Leuten im Camp und der Wildnis Zeit zu verbringen.