Ich bin morgens nach dem Frühstück mit dem Bus ins Krankenhaus gefahren. Dort bin ich auf meine zugeteilte Station gegangen und habe dort ausgeholfen und bei Behandlungen zugeguckt. Gegen 12 ging es zum wayers Home zurück und ich konnte Mittagessen essen. Danach war die Zeit frei und ich war beispielsweise am Strand oder im Pool. Über das Wochenende gab es häufig Programme, die angeboten wurden, und ansonsten bin ich mit Freunden eigenständig in andere Städte gefahren.
Ich finde die Unterkunft sehr gut, das Essen ist immer lecker und auch vom Schärfe-Level auf uns angepasst. Das Personal steht immer hilfreich zur Seite, wenn es Fragen gibt.
Bis jetzt war mein Highlight die Community Week vom Krankenhaus. Ich habe mich wirklich gefühlt, als würde ich allen etwas zurückgeben und ich konnte Eindrücke über das alltägliche Leben sammeln.
Alle Menschen sind sehr offen und freundlich. Man versucht, einem alles recht zu machen aber auf eine positive Art und Weise. Nur der Straßenverkehr ist etwas gruselig.
Dieses Projekt ist hilfreich für alle, die später Mediziner werden wollen. Der Eindruck in das medizinische System eines anderen Landes öffnet nicht nur die Augen für Differenzen zu Deutschland, sondern kann auch zeigen, dass auch traditionelle Behandlungsweisen ihre Daseinsberechtigung besitzen.
Ich habe das Gefühl, dass ich nicht nur besser auf mein Medizinstudium vorbereitet bin, sondern auch, dass ich viel aufmerksamer durch mein Leben gehe. Mir ist bewusst geworden, dass mein Leben ein riesiges Privileg ist und ich aus Dank noch anderen zurückgeben möchte.
Seid offen und habt keine Angst! Es wird alles neu und unerwartet starten, aber alle Leute die hier mitmachen sitzen oder saßen im selben Boot wie ihr. Es ist sehr wahrscheinlich, auf nette Menschen zu treffen.