Am Vormittag war ich zuerst im Kindergarten und direkt dannach in der Schule. Nach der Mittagspause sind ein paar Kinder aus der Nachbarschaft zu uns gekommen und mit denen haben wir dann noch Englisch gelernt. Die drei Mahlzeiten am Tagen waren definitiv ein Highlight.
Nach der „Arbeit“ stand unter der Woche meistens Entspannung am Pool mit den anderen Volunteers an. Beim Abendessen haben wir den nächsten Tag im Kindergarten und der Schule geplant. Nach dem Abendessen ging es dann noch oft in die Stadt oder zur Massage.
Ich hab definitiv viel über die verschiedenen Religionen auf Lombok gelernt. Es war auch generell sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich viele Dinge im Leben auf Lombok sind im Vergleich zu Europa.
Man wurde in jeder Hinsicht sehr gut aufgenommen und ich hatte das Gefühl, dass ich im Kindergarten sowie auch in der Schule helfen und etwas bewirken konnte. Ich fand es auch sehr gut, dass die Volunteers den Unterricht selbst gestalten konnten. Die Betreuer vor Ort waren unglaublich freundlich, lustig und hilfsbereit. Ich hab mich ab der ersten Minute wohl gefühlt. Man merkt, dass sie ihre Arbeit aus Leidenschaft machen. Man hat über die Wochen definitiv einen Lernfortschritt bei den Kindern gemerkt. Die Lehrerinnen waren auch sehr glücklich mit dem Programm, welches wir (Volunteers) uns überlegt haben.
Natürlich waren die verschiedenen Ausflüge und Wochenendtrips unvergesslich und wunderschön, aber ich hab vor allem kleine Momente, wie zum Beispiel das wöchentliche Lagerfeuer mit viel Gesang, das Strahlen der Kinderaugen im Kindergarten und der Schule und das Kennenlernen von vielen tollen Menschen genossen.
Ich war leider auch viel im Krankenhaus wegen einer Augenentzündung und einer Infektion und hab dadurch leider viel meiner Zeit auf Lombok verpasst, aber hab auch dort viel gelernt und es war definitiv eine Herausforderung wegen der Sprachbarriere vor allem wenn es um Gesundheit geht. Ich bin aber stolz auf mich, dass ich das gut gemeistert hab und es hat mir gezeigt, dass ich auch Herausforderungen, die vielleicht unmöglich klingen, schaffen kann.
Es war eine tolle, unvergessliche Zeit. Wenn man einen Auslandsaufenthalt dieser Art macht anstatt einem normalen Urlaub, lernt man das Land auf komplett andere Weise kennen und lieben.
Ich bin noch selbstständiger geworden und hab mehr Vertrauen in mich selbst, dass ich alles schaffen kann auch wenn es manchmal unmöglich scheint. Auch hautnah zu erleben, dass viele für mich selbstverständliche Dinge im Leben anderer nicht zum Standard gehören, hat mir gezeigt, wie glücklich ich mich in meinem Leben schätzen kann.
Einfach drauf einlassen. Die Zeit von der ersten Sekunde an zu genießen, denn der Aufenthalt vergeht wie im Flug. Aus seiner Komfortzone zu kommen und einfach mal ja sagen. So entstehen die besten Erlebnisse und Geschichten.