Es hat Spaß gemacht, den Tieren so nahzukommen. Die Arbeit war abwechslungsreich.
Ich bin meistens um 6 Uhr aufgestanden, um mich dann mit den anderen Freiwilligen für die Arbeit um 6:30 Uhr zu treffen. Danach ging es zu dem jeweiligen Projekt und den Elefanten. Wir haben Frühstück gemacht und anschließend gefüttert. Danach waren wir an der Reihe mit Frühstück. Um neun Uhr ging es dann weiter. Wir haben die Gehege gesäubert. Anschließend gab es ein Projekt – dieses war jeden Tag ein wenig anders und hatte nicht immer mit den Elefanten direkt zutun. Danach, um 12, gab es Lunch bis 13 Uhr. Danach wieder Arbeit mit den Elefanten. Besonders am Nachmittag standen das Basteln von Spielzeug und das Füttern im Vordergrund. Manche Elefanten konnten wir duschen oder mit ihnen spazieren. Ab 17 Uhr hatten wir Feierabend.
Wir sind oft in das kleine Dorf gegangen oder haben den Tempel zusammen besucht. Außerdem konnten wir an unseren freien Tagen in die Städte fahren, um zu shoppen, am Strand zu liegen oder die Bars abklappern.
Die Menschen sind wunderbar. Man wird mit offenen Armen und einem herzlichen Lächeln empfangen, egal wo man ist. Man spürt die aufrichtige Herzlichkeit und man fühlt sich willkommen. Die Kultur ist beeindruckend. Ich habe viel über den Buddhismus lernen können. Ich bin beeindruckt wie einfach die meisten Menschen hier leben und trotzdem sind sie glücklich.
Es gab so viele schöne Momente. Man lernt einfach in so kurzer Zeit so viele Menschen kennen. Wir haben uns alle zusammen Tattoos stechen lassen. Einer der schönsten Momente war direkt nach meiner Ankunft. Ich war total müde und verwirrt, gleichzeitig aber auch so überwältigt. Einer der Mitarbeiter aus dem Camp ist mit einem Moped an mir vorbeigefahren und angehalten. Er hat mich dann auf seinem Moped mitgenommen und mir die Umgebung gezeigt. Später an dem Tag, war ich mit den anderen Newbies unterwegs. Es wurde grade ein Tempelfest gefeiert. Die Einheimischen haben gesungen und getanzt. Als sie uns gesehen haben, haben sie uns an die Hände genommen und eingeladen, mitzumachen. Das Gefühl war unbeschreiblich. Ungewöhnlich und angsteinflößend ist der Straßenverkehr. Jeder fährt wie er mag und es gibt kaum Straßenschilder oder Regeln.
Traut euch. Ich hatte auch Angst. Die war aber total unnötig. Man muss es wagen, mal aus der Comfortzone rauszukommen. Es lohnt sich. Ich würde auch empfehlen, alleine zu reisen. Man lernt so viel über sich selbst. Ich gehe viel entspannter an die Dinge, nachdem ich weiß, dass es funktioniert. Und selbst wenn man sich mal einsam fühlt, das geht vorbei.
Ich habe gelernt, dass es nicht schlimm ist, alleine unterwegs zu sein. Man lernt so viele Menschen aus ganz vielen Ländern kennen. Man sammelt Erfahrungen, die einen das ganze Leben begleiten und einen stärker machen. Mich hat die Reise geprägt.