Vor Abflug war ich ziemlich aufgeregt, weil ich keine richtige Vorstellung hatte von Costa Rica. Und anfangs hatte ich ein wenig Angst vor dem Projekt, da ich nicht wusste wie das abläuft und da ich noch gar keine Spanischkenntnisse hatte. Die Zeit war super. Ich hatte eine tolle Gastfamilie, bei der ich gut spanisch lernen konnte. Mit den Leuten aus der Sprachschule habe ich mich auch sehr gut verstanden, was den Aufenthalt in Costa Rica auch sehr erleichtert hat.
Die ersten vier Wochen hatte ich Sprachschule und die anderen fünf Wochen habe ich in einem Sozialprojekt teilgenommen. Mein typischer Tagesablauf war, morgens zu frühstücken, dann in die Sprachschule zu gehen oder in das Sozialprojekt. Das Sozialprojekt ging darum, die Englischlehrerin im Unterricht zu unterstützen. Das war anfangs sehr schwer für mich, da meine Spanischkenntnisse nicht so gut waren, aber durch die Arbeit mit den Kindern, konnte ich selbst viel dazu lernen und mich verbessern. Dadurch hat mir die Arbeit auch sehr Spaß gemacht. Nach der Sprachschule bzw. nach der Arbeit im Sozialprojektt, gab es Mittagessen. Danach haben wir uns meistens mit den anderen Leuten aus der Sprachschule getroffen und haben noch irgendetwas unternommen, zum Beispiel sind wir zum Strand gegangen, oder zum Wasserfall, usw. Ich konnte sehr viel Berufserfahrung im Bereich Unterrichten sammeln. Ich habe davor noch nie in einer Schule gearbeitet, somit war das etwas ganz Neues für mich. Es war eine gute Erfahrung, zu sehen, wie schwer es ist einen Unterricht vorzubereiten oder zu leiten.
Die Leute sind ziemlich offen, und von der Kultur her ganz anders als wir es hier kennen. Trotz der Armut in Costa Rica, wirkten die Leute sehr glücklich.
Wir waren abends oft in einer Bar in Uvita. Am Wochenende haben wir versucht innerhalb von Costa Rica zu reisen. Dadurch konnte ich viele Einblicke gewinnen, was auch sehr schön war. Einer der schönsten Momente in Costa Rica war das horseback riding am Strand. Es war eine sehr schöne Erfahrung und vor allem war es sehr schön dem Sonnenuntergang entgegenzureiten.
Ich fand es gut, dass es bei Anfragen per Email gleich eine schnelle Antwort gab. Ich hatte nie irgendwelche Probleme in Costa Rica, bei denen ich einen Ansprechpartner gebraucht habe.
Ich bereue meine Entscheidung gar nicht. Ich hatte anfangs sehr viel Angst davor, weil ich noch nie soweit gereist bin und dann auch noch alleine. Aber es war eine super Erfahrung, in der ich sehr viel gelernt habe. Ich kann so einen Auslandsaufenthalt nur weiterempfehlen und würde es selbst auch immer wieder gerne machen.