Die Zeit im Projekt war einfach genial. Traumhaftes Land, freundliche, liebe und offene Menschen. So etwas Wunderbares hab ich noch nie kennengelernt und gesehen. Ich habe alles so angenommen, wie es ist. Man kann es nicht beschreiben, man muss es sehen!
Morgens um sieben Uhr versammelten sich alle am Office. Es folgte ein Gebet und danach erzählten die Ranger dem Chef, was sie am Tag zuvor erledigt hatten. Der Chef der Ranger berichtete darauf, was an diesem Tag zu tun war. Und dann hieß es warten, denn nun mussten die Pickups geholt werden, die Tiere, die gefüttert wurden, mussten vorbereitet werden… Meistens war es dann 9:00 Uhr und dann ging es los. Alle auf die Pickups und auf zur Arbeit. Entweder Zäune kontrollieren, Löcher wieder zuschaufeln, die von den Wildschweinen gegraben wurden, Steine für einen Wassergraben einsammeln. So ab ca. 12:00 war bis 14:00 Uhr Pause. Um 16:00 Uhr waren wir wieder am Office und gingen zurück. Meistens kochten wir etwas und saßen dann mit allen zusammen.
Der Kontakt zu den Einheimischen war sehr gut und mit der fremden Kultur bin ich gut zurechtgekommen. Es gibt arme Gegenden und reichere. Doch die Menschen sind alle gleich: offen, freundlich und hilfsbereit. Sie nehmen einen so wie man ist.
Ein Wochenende waren wir mit Free Walkern in Plettenberg Bay, dort haben wir Skydiving und Bungee Jumping gemacht. Dann waren wir am Meer, im Monkeyland und in einem Elefantenpark, in dem man die Elefanten füttern und mit ihnen Bilder machen konnte. Ein andermal waren wir auf einer Reptilienfarm.
Die Vorbereitung von wayers war gut, sowohl die Reiseunterlagen als auch die Erreichbarkeit bei Fragen und Problemen. Die Betreuung vor Ort war toll: Unsere „Chefin“ hat uns sehr viele Tipps gegeben. Auch sonst war sie jeden Tag bei uns und hat mit uns geredet, gegrillt – immer donnerstags – oder uns Sachen vorbei gebracht, die wir benötigten.
Eine wichtige Erfahrung war, dass es nicht wichtig ist, was man hat, sondern was man aus dem macht, was man hat. Die Menschen in Südafrika leben mit dem was sie haben. Sie machen das Beste draus. Sie beschweren sich nicht. Für sie ist es das Beste, auf dem Pickup zu stehen, die Tiere zu beobachten und zu arbeiten. Sich zu unterhalten und eine Menge Spaß mit den Freiwilligen zu haben. Über die Tiere und ihren Stamm zu erzählen… Der Aufenthalt war bis jetzt die beste Zeit meines Lebens. Man sieht viele Sachen mit anderen Augen!