Meine Zeit im Projekt war sehr schön und ich hatte sogar gleich zu Beginn in gewissen Unterrichtsfächern die alleinige Verantwortung. Neben dem Unterrichten übernahm ich verschiedene Tätigkeiten, wie Arbeiten korrigieren, Fragen beantworten, etc. Besonders herausfordernd war die Aufgabe, 40 Kinder im Alter von 9-11 Jahren in einer Fremdsprache Mathe oder Englisch zu unterrichten. Besonders schön war die enorme Wertschätzung seitens der Kinder in Bezug auf neuartige Unterrichtsmethoden und die Neugier der Kinder/ Lehrer in Bezug auf den europäischen Hintergrund.
Meine Erfahrungen mit den Einheimischen waren nur selten aufdringlich und belästigend. In der Regel haben sie sehr großen Respekt gegenüber Weißen (insbesondere gegenüber Männern). Ich habe die Ghanaer als extrem freundliche und zuvorkommende Leute kennen lernen dürfen. Bleibt man als Weißer auch nur einen kurzen Augenblick suchend stehen, wird einem weitergeholfen. Es kam sogar vor, dass sie sich einen halben Tag Zeit genommen haben, um uns durch die Stadt zu führen oder Essen zu gehen.
Mit der Betreuung durch das Team in Deutschland war ich sehr zufrieden, insbesondere die Flexibilität und die Erreichbarkeit haben mir besonders gut gefallen. Die Unterkunft und der Kontakt zu den Mitarbeitern in Ghana waren ebenfalls gut. Das Team vor Ort war sehr zuverlässig- wie man es für afrikanische Verhältnisse erwarten darf und sie hatten stets ein offenes Ohr für Vorschläge.