Mein Projekt war super- genau nach meinen Vorstellungen. Die Chemie hat gestimmt! Ein typischer Arbeitstag hat bei mir mit dem Sonnenaufgang begonnen, also 5:30 Uhr. Kurz nach sieben Uhr bin ich losgegangen und war meistens pünktlich um 8:30 Uhr in der Schule. Die Pünktlichkeit hängt davon ab, ob man ein Tro-Tro bekommt. In der Schule haben wir dann unterrichtet und gegessen und gegen 13:30 Uhr Schluss gehabt. Dann ging es nach Hause oder auf den Markt.
Ich denke, dass es in erster Linie persönliche Erfahrungen waren, die ich gesammelt habe. Sehr oft bin ich an persönliche Grenzen gestoßen, die zu überwinden nicht leicht waren. Ansonsten habe ich natürlich viele Menschen kennen gelernt und war froh, dieses Erlebnis mit anderen Teilnehmern genießen zu dürfen. Die Ghanaer sind sehr aufgeschlossen und freundlich, was es natürlich leicht macht, sich in Ghana zurecht zu finden. Allerdings darf man nicht vergessen, wie arm die einfachen Menschen dort sind, und welchen Status den weißen Europäern zugesprochen wird.
Meine Unterkunft im wayers-Home hat mir sehr gut gefallen. Auch die Betreuung und Organisation durch wayers war sehr gut. Es war einfach alles super- nur vielleicht ein wenig zu viel Vorsicht. Die Betreuung vor Ort war auch gut. Anas war immer da, sei es auch nur zum reden. Die Einführung durch das Team vor Ort war sehr schön, aber zu kurz. Man kann sich leider nicht alles merken, aber das kommt mit der Zeit und mit Hilfe der anderen Bewohner.
In unserer Freizeit waren wir auf dem Markt, im Art-Center, in Osu oder auf Reisen. Oft habe ich aber einfach nur mein Dasein in Ghana und die Atmosphäre genossen. Abends haben wir fast immer gekocht und zusammen gesessen. Auf der Terrasse haben wir es uns bei ein paar Getränken gemütlich gemacht und erzählt oder gelesen.
Ich denke, dass dieser Aufenthalt die bisher beste Erfahrung meines Lebens war. Viele meiner Bekannten, Verwandten und Freunde haben positive Veränderungen an mir wahrgenommen. Diese Erfahrungen kann ich nur weitergeben. VIELEN DANK FÜR DIESE CHANCE!