Man hat durch wayers einfach so viele nette Leute kennengelernt. Mit denen hat man dann teilweise seine Reise gemacht und hat jetzt auch noch sehr viel zu tun mit ihnen! Teilweise sind sogar Freundschaften geschlossen worden, die noch viele weitere Jahre bestehen könnten. Es war eine super Erfahrung so ganz auf sich alleine gestellt zu sein und alles zu meistern. Ich hatte anfangs etwas Bammel, dass das alleine Reisen doof werden könnte. Doch man ist wirklich nie alleine, wenn man es nicht möchte. Offener bin ich zudem auch noch geworden. Neuseeland ist ein wunderschönes Land, dass ich jetzt auch schon total vermisse! Ich möchte unbedingt noch einmal zurückkehren.
Mein Tagesablauf war immer ganz unterschiedlich und hing davon ab, ob ich Arbeiten war oder nicht. In meiner Arbeitsphase bin ich meist um 5-6 Uhr aufgewacht und war den ganzen Tag lang bis abends arbeiten. Zurück im Hostel gab es dann eine warme Dusche, anschließend Abendessen und schließlich starteten die Vorbereitungen für‘s Lunchpaket am nächsten Tag. Bevor es ins Bett ging, gab es dann entweder Filmabende mit Kollegen oder wir saßen einfach mit einem Bier oder Tee draußen und haben geplaudert. Während ich reiste sah das ganze natürlich viel entspannter aus. Nach dem Aufstehen im Camper oder aber auch im Hostel gab es Frühstück und der Tag wurde geplant. Manchmal planten wir dann auch, wohin die Reise weitergeht. Nach der Tagesaktivität sind wir abends dann noch feiern gegangen oder haben meist bei einem Bier und Kartenspiel im Hostel oder auf dem Campingplatz neue Freundschaften geschlossen.
Ich kam am 01. Dezember an und hab am 03.Dezember mit der Jobsuche begonnen. Bereits am 06. Dezember hatte ich dann einen Job, den ich vier Wochen lang ausgeführt habe. Gut bezahlt war er auch. Die Working-Hostels dort funktionieren echt super gut! Denn das zweite Mal habe ich auch durch ein Working-Hostel meinen Job gefunden. Aber auch die Online Job Börsen sind sehr informativ und hilfreich. Ich war auch sehr froh immer eine Stütze von Praktikawelten zu haben, wenn ich mal Fragen hatte.
Ich habe während meiner Work-and-Travel-Zeit die wunderschöne Landschaft Neuseelands erkundet und auch neue Freundschaften geschlossen. Manchmal war man aber auch froh, endlich mal wieder mit seiner Familie oder seinen Freunden zu skypen. Wenn das Wetter manchmal schlecht war, dann habe ich aber auch mal den ganzen Tag lang Serien geschaut.
Ich habe von der fremden Kultur gelernt, dass nicht immer alles so strikt und geregelt ablaufen muss, wie es hier in Deutschland der Fall ist. Es kommt wie es kommt und man sollte in den Moment rein leben. Alles klappt am Ende irgendwie!
Es gibt so viele wunderschöne Momente, die man bei so einer Reise mitnimmt. Aber ich glaube meine schönsten Momente, waren zum einen all die faszinierenden Sonnenauf- und Untergänge. Aber auch Silvester in Paihia mit völlig fremden, aber liebenswerten Menschen zu verbringen, war besonders. Einmal haben wir abends auf dem Campingplatz die Sterne beobachtet und plötzlich stand ein Igel direkt neben meinem Gesicht! Es hat sich definitiv sehr gelohnt die Wanderungen zu machen, die Berge zu erklimmen und somit die wunderschöne Landschaft zu sehen.
Ich finde es war eine sehr gute Entscheidung diesen Aufenthalt zu machen. Ich würde sogar behaupten, es war bis jetzt die allerbeste Entscheidung in meinem Leben. Ich weiß, es kommt noch sehr viel auf mich zu, aber diese Reise war schon affenstark! Ich würde behaupten, mein Trip hat mich schon sehr viel weitergebracht. Reifer, offener, mutiger und kommunikativer bin ich in jedem Fall geworden.