Wie sah dein typischer Tagesablauf aus?
Unter der Woche bin ich morgens gegen 7 Uhr aufgestanden, habe gefrühstückt und mich fertig gemacht. Um 7.50 Uhr bin ich gemeinsam mit den anderen Volunteers zum Projekt gelaufen. Meistens haben wir 30-40 Minuten zu Fuß benötigt. Um ca. 8.30 Uhr waren wir dann im Kindergarten und haben die Lehrkräfte bei der Arbeit mit den Kindern unterstützt.
Um ca. 12.15 Uhr sind wir Volunteers dann wieder gemeinsam zurück zum wayers Home gelaufen. Danach haben wir zu Mittag gegessen und den restlichen Nachmittag meist am Strand oder in Stone Town verbracht.
Am Abend habe ich im wayers Home zu Abend gegessen und danach entweder den Night Market oder die Karaokebar in Stone Town besucht, oder mit anderen Volunteers gemütlich den Abend ausklingen lassen. Am Wochenende haben wir verschiedene Aktivitäten unternommen und die Insel erkundet.
Wie hat dir das Projekt gefallen?
Das Projekt mit den Kindern hat sehr viel Spaß gemacht und auch die Lehrkräfte waren alle super nett. Nur manchmal hatte ich das Gefühl, etwas überflüssig, bzw. nutzlos zu sein (vor allem in Fächern auf Swahili), aber sonst hat alles gepasst.
Ich habe mein bestes gegeben, um die Lehrkräfte zu unterstützen und was ich mit Sicherheit bewirken konnte, war es, den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und für sie da zu sein.
Wie hat dir das Leben vor Ort gefallen?
Mich hat die Mentalität der Menschen auf Sansibar unglaublich fasziniert. Lebensfreude pur! Ich hatte den Eindruck, dass die Menschen auf Sansibar einen sehr sozialen Umgang miteinander pflegen, weil sie sich gegenseitig helfen und füreinander da sind. Uns Volunteers gegenüber waren die Locals auch total offen und hilfsbereit.
Was waren deine schönsten Momente?
Eigentlich war jeder Moment meiner Reise besonders und schön. Daher ist es für mich schwierig, mich auf einen Moment zu begrenzen. Im Kindergarten fand ich es immer total schön, wenn die Kinder morgens mit einem Lächeln im Gesicht auf mich zugerannt sind und mich umarmt haben.
Zudem fand ich die von uns Volunteers organisierte Spendenaktion eine sehr prägende Erfahrung sowie das Kochen und Abendessen bei einem Local. In diesen Situationen hatte ich nämlich einen richtigen Einblick in das Leben und die Kultur vor Ort.
Die Ausflüge, wie z.B. Surfen, Maalum Caves, Fullmoon-Party, Jozani-Forest,… haben mir auch immer total viel Spaß gemacht, waren lustig und wir Volunteers konnten uns dadurch untereinander besser kennenlernen.
Wie war die Organisation vor und während dem Projekt?
Die Betreuung vor meiner Reise war wirklich sehr gut. Denn jede meiner Fragen wurde direkt beantwortet.
Auf Sansibar hat alles reibungslos funktioniert wie z.B. der Transfer vom/zum Flughafen. Die Ansprechpartner vor Ort waren außerdem 24/7 erreichbar und haben sich um alles gekümmert und sich bei allen Fragen/Anliegen Zeit genommen und geholfen. Das Team dort ist super lieb!
Mein Fazit:
Es war auf jeden Fall die beste Entscheidung, Freiwilligenarbeit auf Sansibar zu machen. Ich würde es jeder Zeit wieder machen, weil es einfach eine mega prägende Zeit war, in der ich extrem viel von der Kultur sehen durfte und viele schöne Dinge erleben durfte. Durch diese Reise wurde mir erst mal so richtig bewusst in was für einem Materialismus wir in Deutschland leben und das es die kleinen Dinge im Leben sind, die zählen.
Was ich auf jeden Fall für mich gelernt habe, ist mehr auf Menschen zuzugehen und einfach mal zu machen, ohne zu viel darüber nachzudenken.