Vor meinem Abflug habe ich mir keine großen Gedanken über Südafrika und mein Projekt gemacht. Ich habe mich nur riesig auf diese Erfahrung gefreut und wollte mich von den Eindrücken überraschen lassen. Auch Erwartungen hatte ich keine, doch hätte ich welche gehabt, wären diese mehr als nur übertroffen worden. Ich bin fasziniert von diesem Land und plane bereits, im kommenden Jahr wieder mit wayers dorthin zu reisen. Die Zeit in Südafrika ging viel zu schnell vorbei. Es wurde einem niemals langweilig, da es immer etwas Neues gab, das man unternehmen konnte. Ich habe mich auch super mit meinen Mitbewohnern und den anderen Teilnehmern von wayers verstanden, was den Aufenthalt umso schöner machte.
Montags bis donnerstags wurden wir kurz vor 8 Uhr direkt vor unserem Apartment abgeholt. Eine viertel Stunde später war ich dann bereits in meinem Projekt.
Die allererste, von der ich morgens begrüßt wurde, war Contika, eine schwarze verschmuste Hündin, die sich immer auf den Rücken warf, sobald sie mich sah, damit ich sie kraulte. Anschließend reinigte und desinfizierte ich Spritzen aus der Tierpraxis, füllte kleine Fläschchen mit Flüssigkeiten gegen Flöhe & Zecken und etikettierte diese. Wenn es frisch gewaschene Wäsche gab, hing ich diese natürlich auch auf oder hing bereits trockene Handtücher und Decken ab. Jeden Tag kamen dann noch verschiedene andere Jobs dazu, wie z. B. das Füttern oder Waschen eines Hundes. In meiner letzten Woche durfte ich außerdem bei Operationen zusehen und sogar die Narkose regulieren, was wirklich spannend und interessant war! Es ist wichtig, keine Berührungsängste zu haben und sich auch auf unschöne Bilder einzustellen, denn natürlich gibt es auch kranke und verletzte Hunde. Diese haben in dem Tierheim aber die beste medizinische Versorgung erhalten und sind trotz allem, was sie in ihrem Leben bereits erlebt haben, freundliche und liebe Hunde, die sich freuen, wenn man zu ihnen kommt und ihnen Aufmerksamkeit schenkt.
Es ist wichtig, keine Berührungsängste zu haben und sich auch auf unschöne Bilder einzustellen, denn natürlich gibt es auch kranke und verletzte Hunde. Diese haben in dem Tierheim aber die beste medizinische Versorgung erhalten und sind trotz allem, was sie in ihrem Leben bereits erlebt haben, freundliche und liebe Hunde, die sich freuen, wenn man zu ihnen kommt und ihnen Aufmerksamkeit schenkt. Abends haben ich und meine Mitbewohner immer gemeinsam gekocht und gegessen, ab und zu waren wir auch im Restaurant nebenan und haben die anderen Teilnehmer dort getroffen.
An den Wochenenden waren wir in verschiedenen Städten unterwegs, haben Märkte besucht (in Südafrika gibt es unzählig viele und tolle Märkte) und ein Kochkurs in Kapstadt gehörte auch zu unserem Programm. Zwei Mal waren wir auch in Stellenbosch feiern und an einem Wochenende habe ich die Garden Route Tour gemacht, mit Elefantenreiten, Lions Walk, Kanufahren und dem Bungy Jump von der weltweit höchsten Bungy Brücke – ein absolutes Highlight!
Ich selbst und auch meine Freunde sowie meine Familie hätten mir das niemals zugetraut. Umso stolzer war ich danach. Im empfehle jedem, mit auf die Brücke zu gehen, auch wenn man überhaupt nicht vor hat zu springen. Das Team dort oben ist einfach klasse und man wird durch die Stimmung einfach zum Springen animiert. Ein Erlebnis, das ich niemals vergessen werde. Besonders gut hat mir gefallen, eine super Organisation zu haben, die solche Aufenthalte möglich macht. Auf all meine Fragen habe ich immer schnelle und hilfreiche Antworten erhalten. Die Koordinatorin, die für mich zuständig war, war super lieb und zuverlässig. Sie war immer erreichbar und hat sich viel Zeit für uns genommen. Sie hat uns Reisevorschläge gemacht, sich mit uns Routen auf der Karte angeschaut, Tipps gegeben und auch Ausflüge gebucht. Es war die beste Entscheidung, solch einen Auslandsaufenthalt zu machen. In Südafrika bin ich über meine persönlichen Grenzen hinausgegangen – z. B. gerade mit dem Bungy Jump, was mich sehr stolz gemacht hat, denn das hätte ich mir wirklich niemals zugetraut.