Ich habe in Costa Rica nette Menschen und viel Natur erwartet. Bei meiner Projektarbeit habe ich erwartet, dass ich mit Meeresschildkröten arbeite und sie bei der Eiablage beobachten kann. Meine Erwartungen wurden erfüllt. Mein Programm war super, ich studiere Geoökologie und fand das Projekt interessant.
Nach dem Frühstück bin ich meist in die Aufzuchtstation (Vivero) um z.B. den alten Sand aus den Nestern zu entfernen und mit neuem Sand aufzufüllen oder die nichtgeschlüpften Schildkröteneier zu exhumieren. Oder ich stellte Körbe zum Schutz der Nester her. Pünktlich um 12 Uhr gab es Mittagessen. Nachmittags konnte man auch ein wenig in der Hängematte entspannen und auch baden gehen, wenn keine Arbeiten wie Laub rechen oder Rasen mähen anstanden. Abends um 18 Uhr gab es essen und danach war wurde noch ein wenig Karten gespielt oder Film geguckt, aber meist zeitig schlafen gegangen, weil man nachts fit sein sollte für das Patroullie Gehen. Das sah so aus, dass eine Gruppe aus 2-3 Leuten am Strand langgelaufen ist und nach Schildkröten und Nestern ausschaugehalten wurde. Die Nester wurden ausgegraben und in das Vivero zum Schutz vor Tieren und Wilderern gebracht und wieder eingegraben. Nach 6 Wochen sind dann die kleinen Tortugitas (Babyschildkröten) geschlüpft, die man dann am Strand freigelassen hat. Viele Einheimische fanden die Arbeit gut, die wir gemacht haben. Das hat mich ein wenig stolz gemacht.
In meiner Freizeit bin ich umhergereist, habe Nationalparks, ein Insektenhaus, ein Serpentarium und Thermalquellen besucht. Ich habe Freizeitaktivitäten wie surfen, bungeejumping, wandern unternommen. Auch habe ich mir die Surf-WM angeschaut und bin in benachbarte Länder (Nicaragua und Panama) gereist. Der schönste Moment meines Aufenthalts war der Bungeesprung.
Ganz gut hat mir die Vorbereitung von wayers gefallen. Besonders gut war, dass man zuvor schon eine Mitreisendenliste bekommen hat und sich vorher schon einmal mit den anderen Teilnehmern kurzschließen konnte. Außerdem gut gefallen hat mir das Reise 1×1, welches mitgeschickt wurde. Auch die Betreuung vor Ort war gut. Wenn man Probleme hatte, wurde einem geholfen. Man konnte Fragen zu geplanten Ausflügen stellen, usw..
Ja, auf jeden Fall war es eine gute Entscheidung nach Costa Rica zu gehen. Schon allein eine fremde Sprache zu lernen, hat mich weitergebracht. Außerdem habe ich viele andere Erfahrungen gesammelt und nette Leute kennen gelernt.